Garten 2017

»Zurück zur Natur« lautet der übergeordnete Trend, der sowohl für Zeitschriften und Lebensmittel als auch für die Outdoor-Refugien der Menschen gilt. Die Themen rund um das Landleben sind vor allem für Städter von großem Interesse. Das ist eine Entwicklung, die auch für die Gartengestaltung gilt. Vermeintlich pflegeleichte Kies- und Granitgärten mit Formschnittmonumenten treten gegenüber einer neu entdeckten Liebe zu natürlich gewachsenen Pflanzen zurück.

LIEBLINGSFARBEN

Zarte Pastelltöne wie Lila und Rosa/Pink sind sehr gefragt. Statt der immergrünen Pflanzen, die in den vergangenen Jahren einen Hype erlebten, stehen jetzt üppig blühende Stauden und Zwiebelblumen im Blickpunkt. Ganz weit unten in der Farben-Beliebtheitsskala rangiert derzeit das Gelb. Eine Ausnahme bildeten hier im Frühjahr die Narzissen als gern gesehene Gäste in Gärten auf Terrassen und Balkonen. Trendig ist das Weiß – besonders Ästheten schätzen diese Blütenfarbe. Und so zieht sie – wie in der aktuellen Sommermode – auch in die Outdoor-Refugien ein.

NASCHGÄRTEN

Platz für einen Gemüsegarten findet sich überall – nicht nur in einem sonnigen Gartenbeet. Denn Kräuter, insbesondere so genannte Grillkräuter, Tomaten, Gurken, Paprika und Salat wachsen auch in Kästen und Kübeln auf Balkonen und Terrassen. Sie sind voll im Trend, die kleinen Naschgärten. Erfolgserlebnisse wird der Balkon- und Terrassengärtner relativ verlässlich mit vorgezogenen Jungpflanzen erleben. Wenn man nur wenige Pflanzen einer Sorte benötigt, lohnt es sich nicht, selbst auszusähen.

Wichtig für den Ernte-Erfolg ist das richtige Substrat. Geeignet sind Mischungen, die speziell für Gemüse- und Kräuterpflanzen entwickelt wurden. Sie speichern gut Wasser und geben langsam Nährstoffe ab. Entscheidend ist auch, dass die Pflanzen ausreichend Platz haben, sich zu entwickeln. Kräuter auf dem Balkon beispielsweise können in den »normalen« Kästen, die oft nur 20 Zentimeter tief sind, grad mal so überleben. Komfortabler für Hobbygärtner und Pflanzen sind größere Gefäße, die zudem mit einem Wasserspeicher ausgestattet sind.

Geeignet für den Naschgarten sind Tomaten. Bei sehr wenig Platz sollte man Buschtomaten empfehlen. Sie bleiben klein und kompakt. Dekorativ auf dem Balkon oder der Terrasse sind auch Hängetomaten, die besonders Kinder zum gesunden Genießen verführen.

Auch bei Gurken gibt es Sorten, die klein bleiben. Beispielsweise werden die Früchte von Fingergurken nur etwa zehn Zentimeter groß. Die Neuzüchtungen sind krankheitsresistent. Beeindruckend sind Paprika im Topf. Spezielle Balkonzüchtungen werden nur 50 Zentimeter groß. Die Früchte schmecken fast so süß wie Obst. Ein echter Hingucker sind auch Chili-Pflanzen, deren Schoten von grün nach rot wechseln. Ob süß oder scharf – Paprikapflanzen mögen viel Sonne, dürfen aber nie austrocknen, sonst werfen sie Blätter und Früchte ab.

HEISS GELIEBT: GRILLKRÄUTER

Das Grillen draußen im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon wird immer beliebter. Im Jahr 2000 investierten die Verbrauer in die notwendige Ausstattung rund 311 Millionen Euro, 2010 waren es schon mehr als eine Milliarde Euro und im Jahr 2016 wuchsen die Ausgaben auf gut 1,2 Milliarden Euro. Mit dem Grillhype wurden auch Grillkräuter immer begehrter.

Kenner bevorzugen frische Grillkräuter, die in Balkonkästen, Terrassenkübeln und Gartenbeeten Platz finden. Standard in diesem Sortiment sind Salbei, Thymian, Rosmarin, Oregano, Majoran, Basilikum, Currykraut, Ysop und Olivenkraut. Hinzu kommen natürlich auch Kräuterklassiker wie Petersilie und Schnittlauch. Als natürliche Geschmacksverstärker peppen sie nicht nur Salate optisch auf. Als Geheimtipp gelten Knobigras, Pilzkraut oder die Brahmi-Gedächtnispflanze.

NASCHOBST

Sogar auf Obstbäumchen muss man auf kleinstem Raum nicht verzichten. Ob Äpfel, Birnen, Kirschen, Aprikosen oder Pfirsiche: Für jeden Kundenwusch gibt es den passenden Obstbaum im Miniformat. Sehr gefragt sind ebenso Beerensträucher, die wenig Platz benötigen.

B&B-Tops im Jahreslauf

  1. Heidepflanzen (13 % Marktvolumen)
  2. Pelargonien ( 12 % Marktvolumen)
  3. Stiefmütterchen inkl. Hornveilchen (7 % Marktvolumen)
  4. Petunien (6 % Marktvolumen)
  5. Chrysanthemen (6 % Marktvolumen)
  6. Strauchmargeriten
  7. Beetbegonien
  8. Frühlingsprimeln
  9. Fuchsien
  10. Husarenknöpfchen (Sanvitalia)

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